28.09.2020 Magdeburg; Andreas Speit “Völkische Landnahme: Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos”

Völkische Landnahme. Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos
Buchvorstellung und Gespräch mit Andreas Speit

Sie kaufen Gutshöfe, siedeln sich mit ihren Familien und Gleichgesinnten in entlegenen Regionen an, bewirtschaften Bauernhöfe, betreiben ökologische Landwirtschaft, pflegen altes Handwerk und nationales Brauchtum. Sie bringen sich gezielt in örtlichen Vereinen und Bürgerinitiativen ein, um Umweltschutz mit „Volksschutz“ zu verbinden und eine angebliche „Überfremdung der deutschen Heimat“ zu verhindern: Seit Jahren versuchen Rechtsextreme in ländlichen Regionen „nationale Graswurzelarbeit“ zu betreiben. Dieses bislang wenig beachtete Phänomen ist gegen die moderne und liberale Gesellschaft gerichtet. Es herrschen alte Geschlechterbilder und autoritäre Erziehungsmuster vor.

Die ausgewiesene Rechtsextremismus-Expertin Andrea Röpke und der ausgewiesene Fachmann Andreas Speit verfolgen seit Jahren diese „unterschätzte Gefahr“ und geben mit ihrem Buch „Völkische Landnahme. Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos“ erstmals einen bundesweiten Überblick über den wachsenden Einfluss solcher Netzwerke. Auf einer Lesereihe durch Sachsen-Anhalt zeigt der Autor Andreas Speit, wie rechte Siedler den ländlichen Raum als Aktionsfeld nutzen, beleuchtet die historischen Wurzeln und aktuellen Vernetzungen.

Eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt und der Stadtbibliothek Magdeburg.

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