Was bedeutet die für 2019 geplante Einführung eines dritten positiven Geschlechteintrags neben „männlich“ und „weiblich“ für die Kinder- und Jugendhilfe? Wie können Akteur*innen und Fachkräfte der außerschulischen Kinder- und Jugendbildung der Geschlechtervielfalt und der rechtlichen Neuregelung im Personenstandrecht gerecht werden und ein trans*- und inter*inklusives diskriminierungsfreies Umfeld schaffen?
Welche neuen fachlichen Anforderungen gehen damit einher? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt dieses Fachtages, zu dem wir in breiter Kooperation einladen. Wir wollen die rechtlichen Grundlagen des neuen Gesetzes zur Anerkennung des positiven dritten Geschlechtseintrags und deren Umsetzungsbedingungen für die einzelnen Bereiche in der Kinder- und Jugendhilfe thematisieren. Darüber hinaus wird die aktuelle Situation von nicht-heterosexuellen und trans*- und inter*geschlechtlichen Kindern und Jugendlichen in Deutschland und deren Bedarfe reflektiert.
Den Kern der Fachtagung bilden mehrere praxisnahe Workshops für Akteur*innen und Fachkräfte aus verschieden Arbeitsfeldern – vom Bereich der frühkindlichen Bildung und Erziehung (Kita, Hort) über den Bereich der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit, Schulsozialarbeit bis hin zum Feld der Hilfen für Erziehung. Die verschiedenen Workshops bieten Empfehlungen und Handlungsstrategien zur gendersensiblen Umsetzung der Gesetzesgrundlage zur Realisierung einer inklusiven viefaltsorientierterten pädagogischen Praxis in den unterschiedlichen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe.
Die Veranstaltung wird gefördert durch:
Das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt
Bundesministerium für für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demoraktie Leben!
weitere Veranstalter: Trans-Inter-Aktiv Mitteldeutschland Ministerium für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt weitere Mitveranstalter*innen waren angefragt.
CamsMD hat die Veranstaltung aufgezeichnet.